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Alternative Berufe für Kinderpflegerin – 4 Berufsbilder im Überblick

Alternative Berufe für Kinderpflegerin
Autor - Daniel Duddek
Verfasst von Daniel Duddek - Cheftrainer

Es gibt viele Gründe, warum Personen nach alternativen Berufsmöglichkeiten suchen. Vielleicht fühlst du dich in deinem aktuellen Job nicht mehr so herausgefordert wie früher oder suchst nach neuen Karrieremöglichkeiten, die besser zu deinen Zielen und Interessen passen. Vielleicht wünschst du dir auch eine bessere Bezahlung oder eine verbesserte Work-Life-Balance, um mehr Zeit mit deiner Familie zu verbringen oder persönlichen Interessen nachzugehen.

Die positive Nachricht ist, dass es alternative Berufe für eine Kinderpflegerin gibt. Personen mit pädagogischen Fachkenntnissen können nicht nur mit Kindern arbeiten, sondern ebenso mit Jugendlichen oder sogar Erwachsenen. 

Es ist wichtig, dass du deine persönlichen Ziele und Bedürfnisse ernst nimmst und eine Entscheidung triffst, die zu dir passt. Egal aus welchem Grund du nach alternativen Berufen suchst: Nimm dir Zeit, um deine Optionen sorgfältig abzuwägen.

Schließlich sind diese dein nächster Schritt in eine glückliche berufliche Zukunft. Die beste Umschulung in der Kinderbetreuung nützt dir nichts, wenn dir die Arbeit mit Heranwachsenden keine Freude mehr bereitet.

Durch den Arbeitsalltag in der Kita bist du bereits mit den Arbeitsfeldern eines Erziehers vertraut und kannst beispielsweise auf eine Weiterbildung für Kinderpfleger zum Erzieher setzen. Wenn du anschließend neue und verantwortungsvollere Aufgaben übertragen bekommst, kann dies deinen Job bereichern. Als Vorstufe ist eine Fortbildung für eine Kinderpflegerin zur Gruppenleitung eine Option, um Abwechslung in den Beruf zu bringen

In diesem Artikel verraten wir dir, wie du Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen kannst, um einen anderen Job zu finden und welche Themen hierbei eine Rolle spielen könnten. 

Alternative Berufe für Kinderpflegerin: Umschulungsberufe und Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen

Eine Möglichkeit, einen neuen Job zu finden, ist die Absolvierung einer Weiterbildung für Kinderpfleger. Hierbei kommen die unterschiedlichsten Ansätze in Betracht, da du dich in die Breite und in die Tiefe fortbilden kannst.

Zu Letztem gehören Weiterbildungen, die dich auf der Karriereleiter nach oben bringen können. Hierfür bringst du mit deinem bisherigen Tätigkeitsfeld gute Voraussetzungen mit. 

Eine Weiterbildung eröffnet dir außerdem die Option, in einem anderen Kontext mit Heranwachsenden zusammenzuarbeiten. Die Tätigkeiten einer Erzieherin im Hort sehen anders aus als die anfallenden Aufgaben bei der Arbeit mit Kindern in einer Kita. Die Heranwachsenden besuchen die Schule, sind älter und selbstständiger.

Anstatt sie beim Anziehen zu unterstützen, hilfst du ihnen bei den Hausaufgaben. In den Ferien stehen beispielsweise Ausflüge oder Projekte an, um die Schulkinder zu unterhalten. 

Weiterhin ist es möglich, ein Studium zu absolvieren und somit etwa die Chance auf die Leitung einer Kita zu haben. Ein klassischer Studiengang ist dabei die Sozialpädagogik, die dir alle nötigen Kenntnisse vermittelt. 

Übrigens studieren immer mehr Menschen auch ohne Abitur. Das ist möglich, weil viele Hochschulen ihre Zulassungsbedingungen geändert haben. Alternativ zur Allgemeinen Hochschulreife bekommst du einen Studienplatz, wenn du eine pädagogische Ausbildung abgeschlossen sowie mehrere Jahre Berufserfahrung gesammelt hast. Mit dem Bachelorabschluss eröffnen sich weitere alternative Berufe für Erzieher.

Bist du aktuelle als Kinderbetreuerin ohne Ausbildung angestellt, gestaltet sich der berufliche Aufstieg schwieriger. Allerdings kannst du deine Kenntnisse in der Breite vertiefen. Das bedeutet, dass du dir neues Wissen in Fachgebieten aneignest.

Alternative Berufe für eine Kinderpflegerin

Themen für berufliche Weiterbildungen für Kinderpflegerin und Kinderpfleger

Berufe in der Sozialpädagogik sind äußerst vielseitig. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Interessierten sehr viele Schulungsoptionen offenstehen. Vor allem durch Online-Angebote ist der Markt noch einmal gewachsen.

Egal, ob du mit oder ohne Ausbildung mit Kindern arbeiten möchtest – eine Fortbildung ist für dich eine großartige Gelegenheit, über den Tellerrand zu blicken sowie neue Fachkenntnisse zu erwerben.

Infrage kommen in Bezug auf Berufe mit Kindern für eine Weiterqualifizierung unter anderem diese Themen: 

  • Musikalische Elementarerziehung: Hier lernst du, wie du Musik als pädagogisches Werkzeug einsetzen kannst, um die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung von Heranwachsenden zu fördern. Außerdem wird erklärt, wie musikalische Aktivitäten geplant und durchgeführt werden, um die musikalischen Fähigkeiten, die Kreativität sowie die Ausdrucksfähigkeit der Heranwachsenden zu verbessern.
  • Kommunikation und Konfliktmanagement: Diese Weiterbildung ist darauf ausgerichtet, deine Kommunikations- und Interaktionsfähigkeiten mit Kindern, Eltern und Kollegen zu verbessern. Du lernst, wie du effektiv kommunizieren, Konflikte lösen und positive Beziehungen aufbauen kannst, um eine unterstützende und kooperative Arbeitsumgebung zu schaffen.
  • Naturpädagogik und Umweltbildung: Die natürliche Umgebung stellt eine effektive Lernressource dar, um die Umweltbildung und das Naturverständnis von Heranwachsenden zu fördern. In einer entsprechenden Weiterbildung lernen die Teilnehmer, wie Umweltprojekte aussehen können, um das Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu stärken.
  • Bewegungserziehung: Diese Fortbildung konzentriert sich darauf, wie Bewegung und körperliche Aktivität die Entwicklung von jungen Menschen beeinflussen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Bewegung in den Kita-Alltag integriert werden kann, um die motorischen Fähigkeiten, die Koordination, die Körperwahrnehmung und das Wohlbefinden der Heranwachsenden zu fördern.
  • Sprachentwicklung: Ein entsprechender Kurs thematisiert die Entwicklung von Sprache und Kommunikation bei Heranwachsenden. Du lernst, wie Kinder Sprache erwerben, wie du ihre sprachlichen Fähigkeiten unterstützen kannst und wie du eine sprachanregende Umgebung schaffst.

Berufe mit Jugendlichen

Durch deine Arbeit in der Kita hast du umfangreiche pädagogische Kenntnisse erworben und nun beabsichtigst du diese woanders einzusetzen? Dann kannst du statt mit Kindern einen Beruf mit Jugendlichen wählen. Selbst wenn du als Quereinsteiger im Kindergarten angefangen hast, ist dies möglich. Die Bedingung hierfür ist jedoch, dass du durch eine pädagogische Umschulung oder auf einem anderen Bildungsweg eine abgeschlossene pädagogische Qualifikation nachweisen kannst. 

Kommen für dich als alternative Berufsfelder für Erzieher Jobs mit Jugendlichen infrage, stehen dir Bereiche wie diese offen: 

  • Schulsozialarbeiter: Schulsozialarbeiter arbeiten an Schulen, um Schülern bei der Bewältigung von Problemen wie Mobbing, Konflikten, familiären Schwierigkeiten oder psychischen Gesundheitsproblemen zu helfen. Sie bieten individuelle Beratung, Krisenintervention, Präventionsprogramme und Unterstützungsdienste für die Betroffenen an.
  • Berufsschullehrer: Berufsschullehrer gestalten den theoretischen Unterricht in verschiedenen beruflichen Fachrichtungen im Rahmen der Ausbildung. Sie helfen Schülern dabei, berufsspezifische Fähigkeiten und Kenntnisse zu entwickeln, die für ihren zukünftigen Beruf erforderlich sind. Je mehr Praxiskenntnisse du besitzt, desto bessere Tipps kannst du ihnen mit auf den Weg geben.
  • Jugendbetreuer: Eine weitere Option, sich in der Jugendarbeit einzubringen, ist die Mitarbeit in Jugendzentren. Dort planst du Aktivitäten für die Jugendlichen und fungierst als vertrauensvoller Ansprechpartner, wenn sie Probleme zu Hause oder in der Familie haben.
  • Jugendcoach: Jugendcoaches arbeiten mit Jugendlichen zusammen, um sie bei der Entwicklung ihrer Fähigkeiten, der Verwirklichung von Zielen sowie der Stärkung Ihres Selbstvertrauens zu unterstützen. Zudem motivieren sie die Heranwachsenden dazu, konkrete Schritte zur Erreichung dieser Ziele zu unternehmen.

Erfüllst du die jeweiligen Voraussetzungen für diese Jobs nicht, kannst du sie mit einer gezielten Weiterqualifizierung erwerben. Alternativ kannst du versuchen, im pädagogischen Bereich einen Job zu finden, bei dem du mit Erwachsenen zusammenarbeitest.

Alternative Berufe als Kinderpflegerin

Alternative Berufe für Kinderpflegerin mit Erwachsenen

So wie es die Option gibt, als Quereinsteiger Kinderpflegerin zu werden, gibt es diese Chance auch für pädagogische Berufe mit Erwachsenen. Beispielsweise kannst du als Dozent Lehrpläne gestalten, geeignete Materialien entwickeln und deine Kurse bei einem Bildungsinstitut wie der VHS durchführen.

Wichtig ist, dass Dozenten in der Lage sein müssen, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse, Hintergründe und Lernstile der erwachsenen Teilnehmer einzugehen sowie interaktive Lernumgebungen zu schaffen.

Ein ähnliches Berufsbild ist das des Coaches. Diese arbeiten mit Einzelpersonen oder Gruppen zusammen, um sie bei der Erreichung persönlicher oder beruflicher Ziele zu unterstützen.

Ein Coach geht auf jeden Klienten beziehungsweise jede Gruppe individuell ein und biete Anleitung, Feedback sowie Motivation, um das Potenzial der Teilnehmer zu maximieren und sie auf ihrem Entwicklungsweg zu begleiten.

Als Coach in einem Unternehmen bist du für die Schulung und Entwicklung der Mitarbeiter verantwortlich. Hierfür müssen Schulungsprogramme entworfen und in die Tat umgesetzt werden. Oft sind Coaches sowie Dozenten freiberuflich tätig und agieren demzufolge als selbstständige Dienstleister. 

Strebst du eine Festanstellung an, kannst du dich am Bereich der Sozialarbeit orientieren. Sozialarbeiter bieten Unterstützung, Beratung und Vermittlungsdienste für Menschen in Notlagen oder mit sozialen Herausforderungen.

Sie arbeiten oft in sozialen Diensten oder gemeinnützigen Organisationen und helfen bei der Bewältigung von Problemen wie Missbrauch, Sucht, psychischen Erkrankungen oder finanziellen Schwierigkeiten. Folglich sind die möglichen Themen sehr vielseitig.

Anhand dieser Beispiele wird deutlich, dass alternative Berufe für eine Kinderpflegerin zur Verfügung stehen, sofern diese ausreichend pädagogische Fachkenntnisse mitbringt oder diese nachträglich erwirbt.

Autor - Daniel Duddek
Über unseren Autor
Daniel ist der Entwickler des Stark auch ohne Muckis-Konzeptes. Nachdem er im Jahr 2004 eine Entscheidung gegen die schiefe Bahn und für ein starkes und integres Leben traf, widmete er sich dem Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Mobbing. Das zu einer Zeit, in der fast niemand über das Thema sprach. Er ist Vater von zwei Kindern, Erzieher, ausgebildeter Trainer und Coach und hat sein eigenes System in den letzten 12 Jahren erst entwickelt, dann evaluiert und nun so rund geschliffen, dass es wie ein Schweizer Uhrwerk funktioniert, um Kinder nachhaltig zu stärken.