Umschulung Sozialer Bereich: Deine Möglichkeiten als Quereinsteiger
Umschulung sozialer Bereich? Wenn du einen Beruf suchst, indem du täglich mit Menschen Kontakt hast, kannst du im sozialen Bereich deine Erfüllung finden. Mit einer Umschulung im sozialen Bereich hast du viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten für Erzieher.
Du kannst beispielsweise mit Kindern, Senioren oder auch kranken beziehungsweise behinderten Menschen arbeiten und diese bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützen.
Als Lohn erhältst du nicht nur am Ende des Monats Geld auf deinem Konto, sondern auch den Dank der Personen, denen du durch deine Arbeit geholfen hast.
Es gibt viele Menschen, die glücklich darüber sind, dass sie einen Beruf im sozialen Bereich ausüben können. Schließlich weißt du jeden Abend, dass du mit deiner Arbeit etwas Sinnvolles getan hast. Wichtig hierfür ist, dass du dich gut in andere Menschen einfühlen kannst und eine Menge Geduld mitbringst.
Darüber hinaus zeichnet dieses Berufsfeld aus, dass darin die verschiedensten Personen eine Anstellung finden und gut miteinander zusammenarbeiten.
Egal welchen Schulabschluss du erreichst hast, ob du schon Berufserfahrung vorweisen kannst oder Jobeinsteiger bist, ob du schon immer Menschen helfen wolltest oder als Quereinsteiger einen sozialen Beruf suchst – das Sozialwesen steht jedem offen, der die nötigen Voraussetzungen mitbringt.
Wenn du eine Weiterbildung im sozialen Bereich anstrebst, solltest du dich gut über die Inhalte, Zugangsvoraussetzungen und Kosten der verschiedenen Qualifikationen informieren.
Diese variieren mitunter stark. Bei einer Weiterbildung für Erzieher kannst du beispielsweise je nach Anbieter verschiedene Schwerpunkte setzen. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich dein mögliches Einsatzfeld durch eine Fortbildung vergrößert. Du beugst somit auch einer möglichen Arbeitslosigkeit vor.
Mögliche Umschulungen für Sozialarbeiter & im sozialen Bereich
Im sozialen Bereich existieren sehr viele verschiedene Berufe. Demzufolge ist das Angebot an Weiterbildungen sehr groß. Wenn du bereits einen sozialen Beruf ausübst, kannst du dich beispielsweise in diesem weiterqualifizieren.
So gibt es diverse Zusatzqualifikationen für Erzieher, etwa eine Fortbildung zum Fachwirt für Erziehungswesen oder zum Betriebswirt für Sozialwesen.
Des Weiteren hast du die Möglichkeit, in folgenden Bereichen Fuß zu fassen:
- Altenpflege
- Gesundheits- und Krankenpflege
- Kinderpflege / Erziehungswesen
- Familienhilfe
- Sozialassistenz / Umschulung Sozialarbeiter
- Sozialpädagogik
- Ergotherapie
- Heilpädagogik
Informiere dich am besten im Internet über die Bereiche, die dich interessieren. Vielleicht hast du auch die Möglichkeit, ein Praktikum zu absolvieren oder mit einer Person zu sprechen, die bereits in diesem Beruf tätig ist.
Auf diese Weise bietet sich dir die Chance, einen realistischen Eindruck von der täglichen Arbeit und den damit verbundenen Herausforderungen zu erhalten.
Hast du deine Allgemeine Hochschulreife erworben, stehen dir sogar noch eine Reihe unterschiedlicher Studiengänge offen, für die du dich entscheiden kannst.
Hierzu gehören zum Beispiel:
- Soziale Arbeit
- Sozialpädagogik
- Sozialwissenschaften
- Erziehungswissenschaften
- Bildungswissenschaften
- Kinder- und Jugendpsychologie
- Lehramt
- Kinder- und Jugendcoach
Meist hast du die Möglichkeit, eine Weiterbildung sowohl in Teil- als auch in Vollzeit zu absolvieren. Einige Universitäten bieten zusätzlich ein Fernstudium an. Welche Option die Beste ist, kannst du nur für dich persönlich entscheiden.
Vielleicht möchtest du deine pädagogische Qualifikation möglichst schnell erwerben oder dir ist es wichtig, in Präsenz unterrichtet zu werden anstatt allein für dich im Selbststudium zu lernen.
Tipps zur Finanzierung einer Umschulung
Bedenke auch, dass du bei einer Fortbildung in Vollzeit auf dein Gehalt verzichten musst.
Bei einer Weiterbildung in Teilzeit kannst du zumindest einige Stunden pro Woche arbeiten gehen. Abgesehen davon werden für eine Fortbildung oder ein Studium in der Regel Gebühren erhoben.
Wie hoch diese sind, ist jeweils vom Anbieter abhängig und kann sich stark unterscheiden. So kann ein Studium beispielsweise kostenlos sein oder auch mehrere Tausend Euro kosten.
Wenn du dir die Fortbildung aktuell nicht leisten kannst, gibt es die Möglichkeit, Fördergelder zu beantragen oder einen Kredit aufzunehmen. Der Vorteil an Fördergeldern wie etwa BAföG ist, dass du diese entweder gar nicht oder nur zum Teil zurückzahlen musst.
Bei Krediten solltest du auf die Kosten und auf die Seriosität des Kreditinstituts achten.
Hier gibt es viele schwarze Schafe, die mit deinen Träumen spielen und deinen Wunsch nach einer beruflichen Umorientierung ausnutzen wollen. Wenn du ein schlechtes Gefühl hast, dann lass lieber die Finger davon!
Achte außerdem darauf, die Kreditraten so zu wählen, dass du diese später ohne Probleme zurückzahlen kannst. Plane immer etwas Puffer ein, falls unerwartete Ausgaben hinzukommen, zum Beispiel ein Umzug oder die Reparatur des Autos.
Umschulung soziale Berufe für Quereinsteiger
Grundsätzlich kann so gut wie jeder einen sozialen Beruf ausüben. Auch Quereinsteiger sind stets willkommen und haben die Möglichkeit, nach der Weiterqualifizierung schnell einen neuen Job zu finden. Dennoch sind natürlich ein paar Voraussetzungen zu erfüllen, um in der Branche arbeiten zu können.
Welche Zugangsvoraussetzungen vorliegen, unterscheidet sich je nach Umschulung und Anbieter.
Für ein Studium an einer Universität wird etwa zwingend die Allgemeine Hochschulreife vorausgesetzt, für eine Fachhochschule genügt oftmals auch ein Fachabitur oder eine andere besondere Qualifizierung, zum Beispiel eine gewisse Berufserfahrung.
Für alle anderen Fortbildungen wird meist ein Haupt- oder Realschulabschluss vorausgesetzt, unter Umständen kann auch eine gewisse Berufsausbildung oder- Erfahrung vonnöten sein. Mit etwas Recherche im Internet wirst du sicherlich fündig werden und ein für dich passendes Angebot finden.
Des Weiteren sind bestimmte persönliche Voraussetzungen nötig, um in einem sozialen Beruf erfolgreich zu sein.
Diese Fähigkeiten solltest du auf jeden Fall für eine Fortbildung mitbringen:
- Einfühlungsvermögen
- Geduld
- Hohe psychische Belastbarkeit
- Spaß an der Arbeit mit Menschen
- Teamfähigkeit
- Selbstständigkeit
- Je nach Beruf Bereitschaft zur Arbeit am Wochenende und an Feiertagen
Außerdem kann es hilfreich sein, wenn du bereits für dich herausgefunden hast, wie du gut entspannen kannst und zur Ruhe kommst. Die Arbeit mit Menschen kann sehr aufwühlend und belastend sein.
Es ist nicht selten, dass Sozialarbeiter die Probleme der Menschen, die sie täglich betreuen, mit nach Hause nehmen. Die Gedanken an den Job loszulassen oder zumindest ausblenden zu können, ist darum eine wichtige Fähigkeit. Darum solltest du rechtzeitig anfangen, Entspannungstechniken zu lernen.
Wenn du von dir selbst behauptest, sehr sensibel zu sein, solltest du am besten bereits bei der Jobauswahl darauf Acht geben, dass du eher organisatorische Aufgaben übernehmen kannst, anstatt direkt am Menschen zu arbeiten. Andernfalls kann dies zu einer zu großen seelischen Belastung führen.
Umschulung sozialer Bereich: Lehrinhalte
Sofern du die nötigen Voraussetzungen für eine Weiterqualifizierung erfüllst, kannst du konkret überlegen, welche Fortbildung am besten zu dir und deinem Karriereziel passt. Hierfür kann es hilfreich sein, sich im Internet mögliche Berufsbilder anzuschauen.
Daneben gibt die Suche nach Schulen oder Universitäten oft schnell Aufschluss darüber, ob du dich indem gewählten Berufsbild selbst wiederfindest.
Du kennst dich am besten und weißt, welche Aufgaben dir Spaß machen und was dich weniger anspricht.
Die Lehrinhalte der möglichen Umschulungen unterscheiden sich je nachdem, für welche Fortbildung du dich entscheidest. Zudem ist es manchmal möglich, einen speziellen Schwerpunkt zu wählen. Hast du für dich schon ein Karriereziel festgelegt, kannst du damit einen speziellen Akzent setzen und somit deine Chancen auf deinen Traumjob vergrößern.
Im Allgemeinen sind folgende Inhalte bei einer Umschulung im sozialen Bereich denkbar:
- Erziehung
- Pädagogik
- Psychologie
- Kommunikation
- Konfliktmanagement
- Sozialrecht / Sozialkunde
- Gesundheitserziehung
- Gesundheitsmanagement
Wenn dich diese Aufgabenfelder ansprechen, stehen die Chancen gut, dass eine Fortbildung in diesem Berufsfeld genau das Richtige für dich ist.
Neben der Freude am Job sind aber selbstverständlich auch die Zukunfts- und Gehaltsaussichten nicht zu verachtende Aspekte. Wir helfen dir, die Entscheidung für oder gegen eine Umschulung in einem sozialen Beruf zu treffen.
Zukunfts- und Gehaltsaussichten im Sozialbereich
Qualifizierte Mitarbeiter im Sozial- und Gesundheitswesen werden immer gebraucht. Schließlich wird es immer Kinder, psychisch und körperlich erkrankte Menschen sowie Senioren geben, die zur Bewältigung ihres Alltags auf fremde Hilfe angewiesen sind.
Zudem trägt die demographische Alterung Deutschlands dazu bei, dass zukünftig der Bedarf an Pflegekräften immer weiter ansteigt. Denn da es immer mehr ältere Menschen gibt, die gleichzeitig weniger Kinder bekommen haben, ist vor allem die Pflege von Senioren schon längst keine reine Familienangelegenheit mehr.
Die Berufsaussichten für soziale Berufe könnten folglich kaum besser sein.
Dies bietet dir bei einer entsprechen Qualifikation auch die Möglichkeit zum beruflichen Aufstieg. Schließlich werden nicht nur für die Arbeit am Menschen viele Mitarbeiter gebraucht, sondern ebenso für die organisatorischen Aufgaben dahinter.
Als Teamleiter*in hast du beispielsweise die Möglichkeit, den Personaleinsatz mitzugestalten. Möchtest du auf der Karriereleiter noch weiter nach oben klettern, kannst du die Leitung einer Kindertagesstätte oder eines Altenheims anstreben.
Viele der zahlreichen Einsatzfelder sind auf den ersten Blick nicht immer offensichtlich. Wenn du dir beispielsweise die Frage stellst „Wo kann man als Erzieher arbeiten?“, werden dich die Möglichkeiten bei näherer Betrachtung vielleicht überraschen.
Denn Erzieher sind nicht nur in Kinderkrippen oder Kindergärten tätig, sondern ebenso in Ferienheimen, Jugendzentren und sogar in Freizeiteinrichtungen.
Die Gehaltsaussichten in den Sozialberufen unterscheiden sich sehr stark. Neueinsteiger erhalten etwa 2000 Euro brutto im Monat. Mit einer pädagogischen Zusatzqualifikation sind bis zu 3000 Euro möglich. Steigst du beruflich auf, zum Beispiel zur Leiterin einer Kindertagesstätte, kannst du mit rund 4000 Euro rechnen.
Das Gehalt sollte jedoch nicht der einzige Grund sein, warum du dich für eine Umschulung im sozialen Bereich entscheidest.
Viel wichtiger ist, dass dir die Arbeit mit Menschen Spaß macht und du keine Berührungsängste hast. Außerdem solltest du dich vor allem in stressigen Zeiten nicht so leicht aus der Ruhe bringen lassen.