So gelingt der Quereinstieg als Erzieher oder Erzieherin
Erzieher sind aktuell sehr gefragt. Der Bedarf in Kitas, Kindergärten und weiteren Einrichtungen der Kinder- und Jugendbetreuung ist riesig – Fachkräfte haben gute Chancen in einem Beruf mit Zukunftsaussichten. Neben der klassischen Ausbildung gibt es die Möglichkeit für Quereinsteiger, als Erzieherin oder Erzieher zu arbeiten.
Wenn du dich für eine spannende Tätigkeit mit Kindern und Jugendlichen interessierst, informiere dich jetzt über den Quereinstieg zu deinem Wunschberuf!
Warum Erzieher werden?
Wer gern mit Kindern und Jugendlichen arbeiten möchte, hat die Wahl zwischen diversen Berufsbildern. Das Spektrum reicht von der Kindergartenhelferin über Erzieher bis zu Berufen aus dem sozialpädagogischen Bereich.
Für zukünftige Erzieher sind bestimmte Voraussetzungen wichtig. Für eine erfolgreiche Kindererziehung ist die Ausbildung ein wesentlicher Baustein. Aber auch deine persönlichen Fähigkeiten sind entscheidend.
Warum Erzieher werden – diese Eigenschaften solltest du mitbringen:
- Interesse an der Entwicklung und Förderung von Kindern in unterschiedlichen Altersstufen
- physische und psychische Stabilität
- Einfühlungsvermögen
- Geduld
- Verantwortungsbewusstsein
- Stressresistenz
- Belastbarkeit
- Kreativität
- Interesse an pädagogischen Themen
- Interesse an Bildungsthemen
- Bewusstsein für eine gesunde Ernährung
Das Mindestalter, sowohl für die Ausbildung als auch für die Weiterbildung, liegt bei 18 Jahren. In den meisten Bundesländern wird ein Führungszeugnis verlangt. Gute bis sehr gute Deutschkenntnisse gehören ebenfalls zu den Grundvoraussetzungen.
Für den Besuch einer Fachschule ist mindestens ein Hauptschulabschluss notwendig, oft wird die Mittlere Reife verlangt. Individuelle Fähigkeiten sind ebenfalls sinnvoll. Dazu gehören etwa die Gebiete Sport und Bewegung, Musikalität und/oder Geschick beim Basteln und Malen.
Wenn du Freude daran hast, Kinder zu ermutigen und zu unterstützen, bist du mit einer Ausbildung im erzieherischen Bereich auf der richtigen Spur. Deine Arbeit ist wertvoll, denn eine gute Erziehung ist die Basis für starke und glückliche Kinder.
Erzieher:innen leisten einen wichtigen Beitrag
Du begleitest Kinder auf dem Weg ins Leben! In den Familien sind oft beide Elternteile berufstätig, eine sorgfältige Betreuung des Kindes ist dafür eine der Hauptvoraussetzungen. Erziehung findet nicht nur zu Hause statt, sondern eben auch in Kindertagesstätten, Kindergärten und im Hort.
Dazu kommen weitere Einrichtungen, in denen Kinder und Jugendliche betreut und versorgt werden. Häufig stehst du in deinem Job auch vor besonderen Herausforderungen.
Kinder aus Ein-Eltern-Familien brauchen ebenso eine gute Betreuung, wie Kinder aus Patchworkfamilien. Du wirst mit den Themen Inklusion und Integration zu tun haben. Manchmal ist der familiäre Hintergrund problematisch.
Damit du eine gute Arbeit leisten kannst, bietet dir die Weiterbildung das erforderliche Rüstzeug. Ob als Quereinsteiger oder mit dem konventionellen Ausbildungsweg, für deinen Arbeitsalltag erwirbst du mit Aus- und Weiterbildung die Kompetenzen, die du als Erzieher brauchst.
Klassische Ausbildung zum Erzieher vs. Quereinstieg
Die klassische Ausbildung für Erzieher:innen erfolgt an einer Fachschule, einer Fachakademie oder einem Berufskolleg. Die einzelnen Bundesländer haben dafür unterschiedliche Regelungen. Ein praxisbezogener Teil, der in einer entsprechenden Einrichtung stattfindet, gehört ebenfalls dazu.
Möglich ist eine Ausbildung in Vollzeit oder berufsbegleitend in Teilzeit. Die Ausbildungsdauer beträgt zwischen zwei und sechs Jahren, abhängig davon, um welchen Abschluss und ob es sich um Vollzeit oder Teilzeit handelt.
Der Quereinstieg eignet sich sehr gut für alle, die bereits eine pädagogische Vorbildung haben. Als Weiterbildung für Pädagogen ist die Kindererziehung als Ausbildung ein bewährter Weg, um das berufliche Spektrum zu erweitern.
Es gibt jedoch Unterschiede, ob du eine komplette Weiterbildung zur staatlich geprüften Erzieherin anstrebst oder mit einer Tätigkeit als Hilfskraft zufrieden bist. Die Arbeitsagentur nennt hier beispielsweise den Beruf der Kindergartenhelferin, die in einer Kindertagesstätte oder in einem Kindergarten arbeitet.
Welche Voraussetzungen sollten Erzieher als Quereinsteiger mitbringen?
Wenn du Erzieher als Quereinsteiger werden möchtest, hast du mit einer entsprechenden Vorbildung hervorragende Chancen. Dazu gehören bisherige Ausbildungen in sozialen oder pädagogischen Berufen.
Vielleicht hast du ein Lehramtsstudium begonnen oder abgeschlossen und stellst nun fest, dass deine Fähigkeiten und Schwerpunkte eher im erzieherischen statt im unterrichtenden Bereich liegen. Dann ist eine Weiterbildung für Diplom Pädagogen dein Weg zu einem erfüllenden Berufsleben.
Wer eine Ausbildung zum/zur Kinderkrankenpfleger/in hat, kann ebenfalls mit einer Weiterbildung die erforderlichen Eigenschaften als Erzieher:in erwerben.
Der Quereinstieg steht aber auch weiteren Personenkreisen offen. Nachdem die Nachfrage nach Menschen, die in der Betreuung und Erziehung tätig sind, ständig steigt, kannst du auch mit einer fachfremden Vorbildung einsteigen.
Ganz ohne Aus- und Weiterbildung geht es zwar nicht, denn beim Beruf des Erziehers handelt es sich um eine verantwortungsvolle Tätigkeit.
Es kommt zudem darauf an, welchen Abschluss du insgesamt anstrebst. Die Weiterbildung zur Kindergartenhelferin ist relativ kurz, allerdings wieder von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. Der Begriff “Helfer” wurde übrigens teilweise von der Bezeichnung “Assistenz” abgelöst.
Weitere Stufen, die du als Quereinsteiger erreichen kannst, sind staatlich geprüfte Kinderpfleger als pädagogische Ergänzungskraft und staatlich geprüfter Erzieher als pädagogische Fachkraft. Der Weg zur Leitung einer Einrichtung steht dir dann ebenfalls offen.
Der Einstieg für Kinder- und Jugendcoachs
Wenn du dich schon länger mit dem Gedanken an eine berufliche Neuorientierung beschäftigst und dich für Berufe mit Kindern und Jugendlichen besonders interessiert, könnte eine Fortbildung zum Kinder- und Jugendcoach eine attraktive Option sein.
Kinder und Jugendliche brauchen in vielen Bereichen Unterstützung. Als Begleitung im schulischen Alltag, in Spielgruppen und Sportvereinen, in Freizeiteinrichtungen und Jugendzentren, sind diese Aufgaben wichtig für eine funktionierende Gesellschaft.
Was Familien manchmal nicht leisten können, gleichen engagierte Menschen mit einer passenden Weiterbildung aus. Wir informieren dich gern über die Möglichkeiten, wie du eine Weiterbildung zum Potenzialentfaltungscoach machen kannst – für dich vielleicht ein Anreiz, hauptberuflich in die Betreuungs- und Erziehungsarbeit einzusteigen!
Kinder müssen heutzutage viele Aufgaben bewältigen. Die modernen Lebensumstände sind oft hektisch und stressbehaftet. In der Schule wird viel verlangt, dazu kommen leider manchmal unangenehme Dinge wie Überforderung, Mobbing oder mangelnde Anerkennung.
Für Kinder kann ein Entspannungstrainer eine gute Hilfestellung sein. Erziehung bedeutet eben nicht nur, Grenzen aufzuzeigen, Wissen und Fähigkeiten zu vermitteln. Es geht auch um Entspannung, Anregung und Motivation – vor allem aber darum, Kindern einen sicheren Hafen und das Gefühl von Vertrauen und Geborgenheit zu vermitteln.
Eine berufsbegleitende Ausbildung zum Erzieher ist dafür ein guter Weg.
Quereinstieg Erzieherin und Erzieher: Mögliche Arbeitsplätze
Deine Fähigkeiten sind gefragt! Du kannst nach einem erfolgreichen Quereinstieg in sehr vielen verschiedenen sozialen Bereichen arbeiten. In der Kinderkrippe, in einer Kita oder im Kindergarten bist du Bezugsperson für Babys, Kleinkinder und Vorschulkinder.
Schulen mit Ganztagsbetreuung und Horteinrichtungen sind ebenfalls auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften. Außerdem kannst du in Kinder- und Jugendheimen, Kureinrichtungen für Eltern und Kinder, Jugendzentren oder bei beratenden Stellen arbeiten.
Dein zukünftiger Beruf ist mehr als nur ein Job. Du engagierst dich mit ganzem Herzen. Du gibst viel, aber bekommst auch sehr viel zurück. Unsere Kinder sind den Einsatz wert!