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Resilienztrainer für Kinder: Tipps zur Ausbildung
Suchst du eine Weiterbildung für Erzieher? Möchtest du deinen Nachwuchs stark für die Zukunft machen? Dann kann eine Ausbildung zum Resilienztrainer für Kinder genau das Richtige sein!
Jeder Mensch trägt eine Menge Ressourcen in sich. Leider nutzen sowohl Kinder als auch Erwachsene aber nur wenige davon. Durch das Resilienztraining lernen vorrangig die Kleinen, ihre inneren Kräfte wachzurufen. Auf diese Weise können sie mit Belastungen besser umgehen.
Dabei gilt: Je eher seelische Widerstandsfähigkeit erlernt wird, desto besser können sich Heranwachsende entwickeln.
Ein selbstsicheres Auftreten ist nicht nur im Berufsleben von Vorteil. Selbstbewusste Kinder haben oft bessere Zensuren und sind seltener Opfer von Mobbing. Des Weiteren verringert Resilienz die Wahrscheinlichkeit für eine psychische Erkrankung, wie etwa eine Depression.
Die Weiterbildung zum Resilienztrainer eignet sich vorwiegend für zwei Zielgruppen:
- Eltern: Mütter und Väter können ihrem Sprössling manchmal nicht in dem Ausmaß helfen, wie sie es gern würden. Vor allem, wenn diese selbst Probleme haben oder nie Resilienz erlernt haben. In einem Kurs erfahren Eltern, wie sie die psychische Gesundheit des Nachwuchses positiv beeinflussen.
- Erzieher: Wer in einer Kindertageseinrichtung arbeitet, hat großen Einfluss auf die Entwicklung der betreuten Kinder. Um diese optimal auf die Zukunft vorzubereiten, sollte den Kleinsten von Beginn an ein starkes Selbstbewusstsein mitgegeben werden. Zugleich erweitert die Weiterbildung eigene Einsatzmöglichkeiten.
Wenn du bereits in der Kita arbeitest und alternative Berufsfelder für Erzieher suchst, kann dich ein Kurs ebenfalls weiterbringen. Denn mit einem Abschluss als Resilienztrainer hast du viele Möglichkeiten, auf freiberuflicher Basis als Coach zu arbeiten.
Wann brauchen Kinder einen Resilienztrainer?
Allgemein gesagt bezeichnet der Begriff Resilienz die Fähigkeit, mit Schwierigkeiten und Veränderungen umzugehen beziehungsweise angemessen darauf zu reagieren. Das ist nicht nur in besonderen Problemsituationen wichtig, sondern ebenso im Alltag.
Schließlich treten dort häufig stressige Situationen auf. Mit dem Übergang von der Kita in die Schule beginnt eine Phase, die oft Leistungsdruck mit sich bringt. Bei der Bewältigung dieser Ängste hilft unter anderem ein Lerncoach.
Eine hohe Resilienz trägt dazu bei, dass Heranwachsende Ressourcen in sich wachrufen, die zu einem entspannten Umgang mit dem Druck führen. Dann entstehen Ängste bei Kindern erst gar nicht.
Eine seelische Widerstandskraft bedeutet außerdem:
- eigene Gefühle richtig einzuordnen und zu kontrollieren
- eine gute Wahrnehmung der Gefühle von anderen Personen (Empathie)
- eigene Stärken zu kennen und zu den Schwächen zu stehen
- selbstbewusst durchs Leben zu gehen
- Strategien zur Problemlösung zu kennen und richtig einzusetzen.
Beherrscht ein Kind einige dieser Punkte nicht, kann ein Resilienzcoaching die fehlenden Kompetenzen vermitteln. Darum ist die Ausbildung gut als Fortbildung für Erzieher und andere pädagogische Fachkräfte geeignet.
Durch den täglichen Kontakt zu den Heranwachsenden erkennen diese, bei welchem Kind Weiterentwicklungsbedarf besteht – und können die Entwicklung bei ihrer Arbeit fördern.
Ebenso hilft Resilienztraining dem Nachwuchs, wenn aktuell eine stark belastende Situation vorliegt. Typische Beispiele sind die Trennung der Eltern oder Mobbing.
In diesen Fällen kann eine Psychotherapie gut durch ein Coaching ergänzt werden. Während bei Ersterem die Probleme fachmännisch aufbereitet werden, stärkt ein Trainer parallel das Selbstbewusstsein des Betroffenen.
Inhalte der Ausbildung zum Resilienztrainer für Kinder
Möchtest du als Trainer arbeiten, solltest du zunächst eine Weiterbildung absolvieren. Die Berufsbezeichnung ist allerdings nicht geschützt. Das heißt, dass grundsätzlich jeder diesen Beruf ohne Ausbildung ergreifen kann.
Schlechte Arbeit spricht sich jedoch schnell herum. Und nur durch eine pädagogische Ausbildung oder eine Umschulung im sozialen Bereich lernst du, wie du effektiv die Resilienz förderst.
Die Inhalte der Fortbildung lassen sich grob in drei Bereiche unterteilen:
- Grundlagen: Im ersten Schritt wird dir als Basis wichtiges Wissen rund um das Thema Resilienz vermittelt. Hierzu zählen verschiedene Konzepte sowie Resilienzfaktoren und Einsatzbereiche. Natürlich darf auch ein Blick in die Forschungsliteratur nicht fehlen.
- Methoden: Damit du die Resilienz von Heranwachsenden stärken kannst, musst du wissen, welche Maßnahmen und Strategien dafür eingesetzt werden. Zudem lernst du den Aufbau und die Organisation von Kurseinheiten. Eine wichtige Rolle spielt daneben die Zusammenarbeit mit Lehrern, Eltern und Beschäftigten der Jugendarbeit.
- Praktische Übungen: Nach dem Kennenlernen der Methodik und Didaktik folgt im letzten Schritt der Transfer in die Praxis. Nur wenn dieser gelingt, wirst du nachhaltig die Resilienz bei Kindern fördern.
Es gibt aber nicht nur Kurse, die einen alternativen Beruf für Erzieher bieten. Ebenso stellen Eltern die Zielgruppe dar. Die Kursinhalte sind dann eher praktisch ausgerichtet.
Sie helfen dir dabei:
- Möglichkeiten für eine gute Konfliktbewältigung zu erlernen und an deinen Sohn bzw. deine Tochter weiterzugeben
- das Selbstbewusstsein von Kindern zu stärken und ihnen mentale Stärke zu vermitteln
- kompetent handeln zu können, wenn dein Sprössling Opfer von Mobbing oder Gewalt wird
- eine starke und vertrauensvolle Beziehung zu deinem Nachwuchs aufzubauen.
Wie finde ich eine geeignete Resilienztrainer Ausbildung?
Egal, ob du bereits einen pädagogischen Beruf erlernt hast oder nicht: Eine Ausbildung zum Resilienztrainer für Kinder ist sinnvoll, wenn du deinen Nachwuchs bei Schwierigkeiten kompetent unterstützen möchtest.
Informiere dich am besten im Internet, welche Institute für dich infrage kommen. Von reinen Online-Weiterbildungen solltest du aber besser die Finger lassen. Diese haben oft keine hohe Qualität: Vor allem die Möglichkeiten zum Fragen stellen und die praktischen Übungen kommen zu kurz.
Dabei sind gerade das zwei wichtige Faktoren, um erfolgreiches Kindercoaching zu betreiben. Informiere dich außerdem über den Werdegang der Dozenten. Diese sollten eine langjährige Erfahrung als Kinder- und Jugendcoach oder in einem ähnlichen Bereich haben.
Frage bei dem Anbieter am besten nach, wenn du keine Informationen über die Lehrenden auf der Internetseite findest.
Natürlich spielen auch die Kosten eine wichtige Rolle. Manche Institute bieten für rund 400 Euro eine Ausbildung zum Resilienzcoach an. Hinter solchen vermeintlichen Schnäppchen verbergen sich oft schwarze Schafe.
Denn erfahrene Dozenten und hochwertige Lehrmaterialien kosten eine Menge Geld. Dieser Betrag wird mit günstigen Angeboten kaum gedeckt. Hinzu kommt, dass eine gute Weiterbildung mindestens ein halbes Jahr in Anspruch nimmt. Ein Wochenend-Kurs vermittelt dir keine tiefergehenden Inhalte.
Informiere dich darum genau über die Kursgestaltung, bevor du einen Vertrag unterzeichnest! Schließlich ist es ärgerlich, wenn dich die Weiterbildung am Ende enttäuscht.
Nach der Ausbildung zum Resilienztrainer für Kinder kannst du die gelernten Inhalte auf verschiedene Weisen nutzen:
- für die Erziehung deines Nachwuchses
- bei deiner Arbeit in der Kita
- um dich als Kindercoach selbstständig machen.
Ansonsten ist das neu erlernte Wissen auch für dich selbst von Vorteil. Denn Resilienz benötigst du in jedem Alter!