Weiterbildung für Pflegekräfte: Neue Perspektiven für Kita-Mitarbeiter
Im Bereich der Pflege ist die Weiterbildung von großer Bedeutung, um sich fachlich weiterzuentwickeln und neue berufliche Perspektiven zu erschließen. Sie ermöglicht es den Fachkräften, sich auf aktuelle Entwicklungen im Gesundheitswesen einzustellen und ihre Kenntnisse in spezialisierten Bereichen zu vertiefen.
Für Kita-Mitarbeiter kann eine Weiterbildung für Pflegekräfte dazu beitragen, die Fachkompetenz zu erweitern und sich neue berufliche Perspektiven zu erschließen. Hierdurch können sie nicht nur ihre Fähigkeiten im Umgang mit Kindern vertiefen, sondern auch wertvolle Kenntnisse erwerben, welche ihnen helfen, Heranwachsende mit besonderen Bedürfnissen besser zu betreuen.
Folglich wird nicht nur die eigene berufliche Entwicklung vorangetrieben, sondern zugleich die Qualität der Betreuung in Kitas.
Darüber hinaus trägt eine Weiterqualifizierung dazu bei, die persönliche und berufliche Zufriedenheit zu steigern. Du kannst neue Fachgebiete entdecken oder weitere Arbeitsbereiche mit einer größeren Verantwortung übernehmen.
Bei dem Wunsch nach einem Berufswechsel eröffnet dir eine Fortbildung die Chance auf neue berufliche Chancen im Gesundheitswesen oder in interdisziplinären Teams.
Grundsätzlich kann eine Fortbildung in unterschiedlichen Formen erfolgen, etwa durch Präsenzseminare, Online-Kurse oder Workshops. Präsenzseminare bieten den Vorteil des direkten Austauschs mit Dozenten und anderen Teilnehmenden.
Hier können Fragen unmittelbar geklärt und Netzwerke aufgebaut werden. Online-Kurse hingegen bieten eine hohe Flexibilität. Sie ermöglichen es den Teilnehmenden, Lerninhalte in ihrem eigenen Tempo und von überall aus zu erarbeiten.
Möchtest du mit einer Fortbildung zur Pflegefachkraft werden, ist diese wie eine Ausbildung gestaltet. Das bedeutet, dass du ohne Vorkenntnisse in diesem Bereich für den Abschluss drei Jahre benötigst. Wählst du ein Teilzeit-Modell, verlängert sich der Zeitrahmen.
Um dir einen besseren Einblick in die Weiterentwicklungsmöglichkeit zu geben, erläutern wir im nächsten Abschnitt die Aufgaben einer Pflegefachkraft. Anschließend geben wir einige Einblicke in die Fortbildung und zeigen zum Schluss berufliche Perspektiven auf. Hierbei gehen wir auch darauf ein, welche Eigenschaften du in dem Tätigkeitsfeld der Pflege mitbringen solltest.
Was macht eine Pflegekraft?
Eine Pflegefachkraft ist eine ausgebildete Fachkraft im Gesundheitswesen, welche nicht nur medizinische Pflegeaufgaben übernimmt, sondern auch für das seelische und soziale Wohl der betreuten Personen verantwortlich ist.
Sie spielt eine entscheidende Rolle in der Betreuung von Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Alter Unterstützung im Alltag benötigen. Das bedeutet, dass auch Berufe im Kindergarten zu den pflegenden Tätigkeiten gezählt werden können. Die Arbeit ist von Empathie und Verantwortungsbewusstsein geprägt.
Der demografische Wandel und die zunehmende Alterung der Gesellschaft führen dazu, dass die Nachfrage nach Pflegefachkräften in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Berufe im Sozialwesen spielen folglich eine relevante Rolle in unserem Sozialsystem und zählen zu den sozialen Berufen mit Zukunft.
Im Kontext der Arbeit mit Kindern geht es bei den pflegenden Berufen nicht allein um die pädagogische Arbeit in der Kita. In Einrichtungen, in denen Heranwachsende mit besonderen Bedürfnissen betreut werden, ist die Kompetenz von Pflegefachkräften unabdingbar.
Sie leisten medizinische Versorgung und versuchen, die Entwicklung der Kinder zu fördern und sie in ihrem sozialen Umfeld zu unterstützen. Zudem arbeiten sie präventiv, indem sie die gesundheitliche Entwicklung der Kinder beobachten.
Diese Kombination aus Pflege und Pädagogik macht den Beruf besonders vielfältig!
Pflegekräfte, welche eine Umschulung zum Kinderpfleger absolviert haben, müssen ein besonderes Augenmerk auf das Wohlbefinden der Heranwachsenden legen. Sie sorgen dafür, dass sich die Kinder in ihrer Umgebung sicher und geborgen fühlen, was vor allem in Kitas und anderen Betreuungseinrichtungen von Bedeutung ist.
Des Weiteren sind sie Ansprechpartner für die Eltern, indem sie diese über die Entwicklung ihres Nachwuchses auf dem Laufenden halten.
Außerhalb der Kita sind Pflegefachkräfte in Institutionen tätig, die sich mit der Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen befassen. In Einrichtungen wie Kinderheimen, Schulen oder sozialen Projekten mit behinderten Menschen übernehmen sie wichtige Aufgaben, um sicherzustellen, dass die betreuten Personen die notwendige Unterstützung erhalten.
Wie läuft eine Weiterbildung für Pflegekräfte ab?
Erzieher und Kinderpfleger leisten tagtäglich wertvolle Arbeit, indem sie Kinder auf ihrem Entwicklungsweg begleiten. Doch viele wünschen sich im Laufe ihrer Karriere eine berufliche Veränderung. Eine Weiterbildung für Pflegekräfte bietet hierfür eine ideale Möglichkeit.
Ein Realschulabschluss ist in der Regel Voraussetzung für die Teilnahme an einer Fortbildung, die dich zur Pflegefachkraft schult. In Ausnahmefällen können auch Personen mit einem Hauptschulabschluss zugelassen werden.
Bedingung hierfür ist, dass sie eine abgeschlossene Ausbildung in einem verwandten Pflegeberuf vorweisen können und bereits Berufserfahrung haben. Bist du als Quereinsteiger Kinderpflegerin geworden, ist dies keine ausreichende Vorbildung.
Der theoretische Unterricht an einer Pflegeschule bildet das Fundament der Weiterqualifizierung. Dabei werden umfassende Inhalte vermittelt, die sowohl medizinisches Wissen als auch pflegerische und kommunikative Kompetenzen umfassen. Zu den wichtigsten Themen zählen diese Inhalte:
- Grundlagen der Pflege: Zu Beginn der Fortbildung lernen die Teilnehmer wichtige Methoden kennen, die als Orientierung für den Berufsalltag dienen. Ein weiterer zentraler Bestandteil ist der Pflegeprozess. Die systematische Beobachtung, Dokumentation und Planung der Pflege sorgen dafür, dass Patienten bedarfsgerecht betreut werden können.
- Anatomie: Ein tiefgreifendes Verständnis des menschlichen Körpers ist für Pflegefachkräfte unverzichtbar. Aus diesem Grund nimmt die Vermittlung der Grundlagen von Anatomie und Physiologie eine wichtige Rolle ein. Du lernst hierbei zum Beispiel den Aufbau und die Funktion der menschlichen Organe.
- Kommunikation: Die Arbeit in der Pflege erfordert eine hohe soziale Kompetenz. Das Basiswissen für diesen Bereich besitzt du vermutlich bereits, wenn du als Kinderpfleger eine Weiterbildung zum Erzieher absolviert hast. Diesmal liegt der Schwerpunkt jedoch auf der Gesprächsführung mit Patienten sowie deren Angehörigen. Pflegefachkräfte müssen in der Lage sein, in belastenden Situationen Sicherheit und Trost zu vermitteln. Eine psychologische Weiterbildung kann hinsichtlich dessen eine sinnvolle Ergänzung darstellen.
Ergänzend zur theoretischen Ausbildung absolvierst du bei der Weiterbildung zur Pflegefachkraft praktische Einsatzzeiten, während denen du beispielsweise im Krankenhaus oder Pflegeheim arbeitest.
Perspektiven nach der Weiterbildung
Als Ergänzung zur Fortbildung kannst du die Möglichkeit nutzen, eine sozialpädagogische Zusatzqualifikation zu erwerben. Diese Qualifikation erweitert die Kompetenzen der Pflegekräfte, da sie ein tiefgreifendes Verständnis für die psychosozialen Bedürfnisse von Patienten vermittelt.
Mit diesem Wissen können Pflegekräfte nicht nur körperliche, sondern auch emotionale und soziale Unterstützung leisten, was eine ganzheitliche Betreuung ermöglicht.
Des Weiteren gibt es viele Verknüpfungspunkte mit den Aufgaben eines Heilerziehungspflegers, etwa die Förderung der Selbstständigkeit von Menschen mit Behinderungen oder die Unterstützung bei Alltagsaktivitäten. Diese Aufgaben lassen sich optimal in die Pflege integrieren und schaffen eine vielseitige berufliche Basis.
Bewusst sollte dir sein, dass der Pflegeberuf sowohl körperlich als auch emotional anspruchsvoll ist. Zum einen ist körperliche Belastbarkeit notwendig, da der Arbeitsalltag oft mit herausfordernden Tätigkeiten verbunden ist, wie dem Heben und Umlagern von Patienten.
Zum anderen ist die psychische Stabilität von Belang. Pflegekräfte werden häufig mit schwierigen Situationen konfrontiert, wie dem Umgang mit schwerkranken Menschen, emotional belastenden Gesprächen oder der Begleitung den Angehörigen der Patienten. Gleichzeitig solltest du viel Empathie sowie eine starke innere Motivation mitbringen, anderen Menschen helfen zu wollen.
Für diejenigen, die eine Weiterbildung im sozialen Bereich suchen, bietet die Pflege zahlreiche Perspektiven. Besonders spannend sind Spezialisierungen, die mit der Betreuung von Kindern verbunden sind.
Eine Option ist hierbei eine Weiterbildung in der Kindheitspädagogik eine zentrale Rolle. Sie ermöglicht Pflegekräften, gezielt auf die Bedürfnisse von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen einzugehen – sei es in der Krankenpflege, in integrativen Einrichtungen oder in sozialpädagogischen Projekten.
Ein besonderer Aspekt des Tätigkeitsfeldes liegt in den vielfältigen Perspektiven für gut bezahlte soziale Berufe. Mit den erworbenen Zusatzqualifikationen und Spezialisierungen können Pflegekräfte nach der Weiterbildung in Positionen aufsteigen, die sowohl finanziell als auch inhaltlich attraktiv sind.
Hierzu zählen etwa Tätigkeiten in der Leitung von Pflegeeinrichtungen, in der sozialpädagogischen Arbeit oder in der spezialisierten Betreuung von Menschen mit Behinderungen.