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Kinder Entspannungstrainer: Wie kann er deinem Kind helfen?

Autor - Daniel Duddek
Verfasst von Daniel Duddek - Cheftrainer

Für viele Familien beginnt der Stress bereits am frühen Morgen. Der Nachwuchs muss geweckt und angezogen werden, dann gibt es ein schnelles Frühstück und anschließend geht es möglichst schnell zur Krippe, Kita oder in die Schule. Dort strömt eine Menge auf die Heranwachsenden ein.

Am Nachmittag stehen dann oft weitere Programmpunkte an. Die älteren Kids haben mit Hausaufgaben zu tun oder besuchen einen Verein, die jüngeren müssen ihr Eltern beim Einkaufen oder anderen Erledigungen begleiten. Wo bleibt da Zeit für Ruhe?

Ein Entspannungstrainer für Kinder hilft, dass dein Nachwuchs im Trubel nicht untergeht. Denn es ist wichtig, dass du deinem Sprössling bewusste, regelmäßige Pausen gönnst.

Das ermöglicht ihm, die Geschehnisse besser zu verarbeiten. Am besten nutzt du die Pausen für deinen Sprössling ebenso, um dich vom Alltagsstress zu erholen. Das sorgt nicht nur Entspannung, sondern stärkt zugleich die Bindung aller Familienmitglieder. 

Progressive Muskelentspannung, Yoga oder Fantasiereisen kann man super gemeinsam als Familie durchführen. Sie tun Kindern und Erwachsenen gleichermaßen gut und stärken das innere Gleichgewicht.

Arbeitest du bereits mit Heranwachsenden zusammen, bringt die Arbeit als Trainer neue Einsatzmöglichkeiten für Erzieher.

Durch alternative Berufsfelder für Erzieher wie dieses, erweiterst du deine Kompetenzen und eröffnest dir die Möglichkeit, ergänzend in sozialen Einrichtungen wie Jugendzentren oder im Gesundheitssektor tätig zu sein.

Warum leiden bereits Kinder unter Stress?

Manche Erwachsene glauben es nicht, doch bereits die Kleinsten leiden sehr unter Stress. Bereits im Mutterleib, also noch vor der Geburt, spürt ein Baby, ob die Mutter gelassen oder angespannt ist.

Kleinkinder nehmen ebenfalls deutlich wahr, wenn etwas in ihrer Umgebung nicht stimmt. Sie können ihr Sorgen zwar noch nicht in Worte fassen, sie aber zeigen. Beispielsweise, indem sie viel schreien oder schlecht schlafen.

Kindheitspädagogen weisen zudem darauf hin, dass der Eintritt in eine Kindertageseinrichtung die Kleinen unter Stress setzt. Eine unbekannte Umgebung, viele neue Menschen und vor allem ein hoher Lärmpegel werden schnell zur Belastung.

Daher passiert es, dass der Nachwuchs plötzlich Albträume hat oder wieder eine Windel braucht.

In dieser Zeit ist es sehr wichtig, dass du deinem Sprössling zu Hause viel Ruhe gönnst. Bei einer Runde Extra-Kuscheln findet es Geborgenheit. Es ist außerdem normal, wenn das Kind wieder mit im Bett der Eltern schlafen möchte.

Auf diese Weise kompensiert es den morgendlichen Trennungsschmerz.

Schulkinder leiden ebenfalls häufig unter Stress. Zum einen ist da der Lern- und Zensurendruck. Diesen solltest du nicht herunterspielen. Steigern sich Heranwachsende zu sehr in die Anforderungen herein, können psychische Störungen die Folge sein.

Nimmst du hierfür erste Anzeichen wahr, kannst du dir bei einem Kinderarzt, einem Psychologen oder einem Kinder- und Jugendcoach Rat holen.

Zum anderen leiden Schulkinder unter sozialem Stress. Sie möchten bei den Gleichaltrigen gut ankommen und dazugehören. Das gelingt jedoch nicht immer. Vor allem sehr introvertierte und ruhige Heranwachsende finden oft keinen Anschluss.

Ebenso geht es denjenigen, die bereits im frühen Jugendalter trauen, ihre Individualität zu zeigen. Wird dein Kind gemobbt, kann ein Jugendcoaching zu mehr Selbstbewusstsein verhelfen.

Du siehst: Heranwachsende leiden häufig unter Stress. Dieser sieht nur anders aus, als bei Erwachsenen. Es ist daher wichtig, dass du deinem Nachwuchs zeigst, wie er zur Ruhe kommt.

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Was hilft gegen Stress?

Erwachsene haben oft ihre persönlichen Hilfsmittel, um sich gegen Stress zu schützen. Ein funktionierendes Zeitmanagement, die Anwendung von Entspannungstechniken oder Sport treiben, stehen meist ganz oben auf der Liste.

Doch Kinder müssen erst noch lernen, mit Stress richtig umzugehen. Da sie sich noch nicht anders zu helfen wissen, schreien sie zum Beispiel herum oder werden aggressiv.

Deswegen übernimmst du eine wichtige Vorbildfunktion: Zeige deinem Sprössling, wie es mit Stress richtig umgeht. Erzieher lernen im Rahmen ihrer pädagogischen Ausbildung, dass sich ein Heranwachsender nur dann beruhigt, wenn seine Bezugsperson ruhig ist.

Schreit dein Nachwuchs herum oder wirft Sachen durch die Gegend, darfst du nicht zurückschreien. Warte stattdessen ruhig, bis sein Wutanfall vorbei ist.

Denke daran: Dein Sprössling ist gerade überfordert und weiß sich nicht anders zu helfen. Nachdem es sich beruhigt hat, nimmst du es in den Arm und sprichst mit ihm in Ruhe über seine Gefühle.

Überlegt zusammen, wie es seinen Stress auf andere Weise loswerden kann. Ihr könnt unter anderem gemeinsam eine Entspannungsübung machen.

Achte außerdem darauf, dass du deinen Nachwuchs nicht zu sehr unter Druck setzt.

Das passiert etwa durch:

  • Die Erwartung, dass dein Kind immer gute Zensuren haben muss.
  • Die Anforderung, dass dein Kind auch bei Freizeitaktivitäten der Beste sein soll.
  • Zu viel Freizeitstress, der keine Zeit für Entspannung lässt.

Es ist verständlich, wenn du deinen Sprössling fördern willst. Doch verplane nicht jeden Nachmittag mit Nachhilfe, Sportvereinen, Musikschule oder anderen Aktivitäten.

An mindestens drei von fünf Wochentagen sollte dein Nachwuchs nachmittags keine Verpflichtungen haben. Dann kann er lernen, Freunde treffen oder entspannen.

Kommst du allein nicht weiter, kann ein Kindercoach deinem Nachwuchs Tipps geben, wie er seinen Stress besser in den Griff bekommt. Leidest du häufig unter Stress, ist ein Familiencoach ein guter Ansprechpartner.

Dieser zeigt, wie das gesamte Familienleben wieder harmonischer wird.

Entspannungscoach für Kinder

Wie hilft ein Kinder Entspannungstrainer?

Je besser dein Sprössling weiß, wie er sich selbst entspannen kann, desto weniger leidet er unter dem Stress. Auch in schwierigen Phasen zeigt er eine bessere Resilienz. Machst du eine Weiterbildung zum Erzieher, erlernst du dabei unter anderem diverse Entspannungsmethoden.

Denn in einer Kindertageseinrichtung ist es wichtig, immer wieder für Ruhepausen zu sorgen. Da jedoch nicht jede Mutter eine Zusatzqualifikation für Erzieher erwirbt, kannst du dir das Wissen auch auf anderem Weg aneignen.

Eine Möglichkeit hierfür ist das Absolvieren eines Entspannungstrainings.

Hierbei lernen du und dein Schatz zum Beispiel, wie …

  • du herausfindest, was dir und deinem Nachwuchs guttut.
  • wichtig Struktur und Rituale für das psychische Empfinden sind.
  • du für ausreichend Ruhepausen sorgst.
  • du deinem Nachwuchs durch tägliche Gespräche hilfst, das Erlebte besser zu verarbeiten.

Bist du auf der Suche nach alternativen Berufen für Erzieher, kannst du auch selbst eine Kinder-Entspannungstrainer Ausbildung absolvieren. Diese läuft über private Institutionen.

Achte bei der Auswahl darauf, dass es sich um eine zertifizierte Aus- oder Weiterbildung handelt. Zudem erkennst du einen guten Kurs daran, dass er von einem erfahrenen Dozenten durchgeführt wird und viele praktische Übungen enthält, in denen die Entspannungstechniken erprobt werden.

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Ausbildungsinhalte, die in dem Kurs vorkommen sollten, sind:

  • physiologische Grundlagen
  • Stress-Modelle und -Bewältigungskonzepte
  • Grundlagen der Entspannung
  • Wahrnehmungsübungen und bewusstes Atmen
  • Traum- und Fantasiereisen
  • Progressive Muskelentspannung
  • Autogenes Training
  • Mediation
  • Yoga
  • Bewegungsspiele
  • Eltern-Kind-Arbeit
  • Erstellung von Kurs- und Unterrichtskonzepten
  • Altersgerechte Ansprache der Kinder
  • Unterschiede im Einzel- und Gruppenunterricht
  • Selbstreflexion
  • Akquise von Kunden.

Die Arbeit als Entspannungstrainer für Kinder lässt sich übrigens gut als Zusatzangebot in ein Kindercoaching integrieren.

Gerade Heranwachsenden mit psychischen Problemen kannst du damit ein nützliches Werkzeug an die Hand geben, damit Kinder mit ihren Ängsten besser umgehen können.

Autor - Daniel Duddek
Über unseren Autor
Daniel ist der Entwickler des Stark auch ohne Muckis-Konzeptes. Nachdem er im Jahr 2004 eine Entscheidung gegen die schiefe Bahn und für ein starkes und integres Leben traf, widmete er sich dem Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Mobbing. Das zu einer Zeit, in der fast niemand über das Thema sprach. Er ist Vater von zwei Kindern, Erzieher, ausgebildeter Trainer und Coach und hat sein eigenes System in den letzten 12 Jahren erst entwickelt, dann evaluiert und nun so rund geschliffen, dass es wie ein Schweizer Uhrwerk funktioniert, um Kinder nachhaltig zu stärken.